In der Gold’Or 8/23 haben wir unsere Leserinnen und Leser aufgefordert, uns für diese Spezialausgabe ein Schmuckbild zu schicken, das wir auf der Titelseite publizieren könnten. Wir durften uns über zahlreiche Einsendungen freuen. Die Wahl des Gewinnerfotos ist uns alles andere als leicht gefallen. Schliesslich haben wir uns für das Bild von Ivan Wöhler entschieden.
Ivan Wöhler, Goldschmied und Mitinhaber des Ateliers Wöhler & Weikard in Zürich, hat sich für das Kunstwerk auf der Titelseite der Spezialausgabe von japanischen Kirschblüten inspirieren lassen. „Die Lust, wieder mal ein spezielles Stück zu kreieren, bekam ich bei einem Besuch im kunsthistorischen Museum in Wien“, erzählt Wöhler, „in der Abteilung mit floralem Schmuck aus dem späten Mittelalter.“ Die Brosche ist in der japanischen Schmiedetechnik Mokume Gane entstanden. Der Ast ist aus Gelbgold und Palladium, die Blüten aus Rotgold, Palladium und Silber und die Blütenstempel sind aus Gelbgold 916 geformt. Drei Blätter sind aus Jade und Sugilith (violett) gefertigt.
Ivan Wöhler und das Titelbild mit seiner unverkäuflichen Brosche. / La photo de couverture avec la broche (qui n’est pas à vendre) d’Ivan Wöhler.
Da vor allem die Blütenstempel sehr weich sind, ist die Brosche nicht tragbar. „Diese Blütenstempel würden beim Tragen zerquetscht“, sagt Ivan Wöhler, der rund 40 Stunden an diesem aussergewöhnlichen Objekt gearbeitet hat. Es ist im Goldschmiedeatelier an der Schipfe 43 in Zürich ausgestellt. Verkaufen will Wöhler das Werk nicht: „Es soll einfach Freude bereiten und zeigen, was durch die Goldschmiedekunst alles entstehen kann.“
Wir zeigen Ihnen hier eine Auswahl der Bilder, die uns zugeschickt wurden. Da hat es einige dabei, die wir ebenfalls als Titelseite hätten verwenden können – aber eben, wir hatten die Qual der Wahl. Daniela Bellandi